Black Ice im Kesslerloch
Mond, Staub & Minus Celsius
Viel Zeit ist seit unserem letzten normalen Besuch im Kesslerloch vergangen
Aber schon damals war uns klar, dort kann man mehr als nur normal Bouldern.
Nachts fühlt man sich dort wie an einem Ort aus einer anderen Welt. Man erinnert sich an Erzählungen von Jules Verne. Dann rauscht die erste S-Bahn vorbei und der Zauber geht etwas verloren. Leider liegen die Gleise gleich neben dem Boulder. Die Güterzüge hingegen, die mit ihren schweren Wagen durch die Dunkelheit donnern, bringen die passende Düsterheit wieder zurück.
Also legte ich diese Nacht wieder einmal meine Crahpads im Kesslerloch aus. Dieses Mal ohne Spotter, dafür aber mit 5 Pads und 4 verschiedenen Lampen. Doch ohne Hilfe war auch dass zu wenig! Ich wollte nämlich eine "neue und längere Route" aus dem Loch heraus probieren und das ist ohne Spotter definitiv zu gefährlich.
Das Aufwärmen gestaltete sich etwas schwierig. Das ist bei diesen Temperaturen häufig der Fall. Die einfache Traverse am oberen Eingang war dann aber kein Problem. Durch den Tag hatte es getaut, darum tropfte vereinzelt leider noch Wasser von den Wänden
Dann das neue Projekt
Start
Los
Sturz
noch einmal
Fall
wieder hoch
ziehen
reissen
würgen
Verzweiflung
Sturz
Fels!
Schmerz
zu wenig Pads!
weiter
Drehen,
!neherd mu
Sprung
Letzte Kraft
Aller letzte Kraft!
Noch lange nicht am Ende...
Jetzt muss nur noch alles an einem Stück funktionieren!
Ein Boulderproblem
ist
geboren