Klettersteig 1

Mit einem Klettersteig (auch Via Ferrata, was Italienisch ist und Eisenweg bedeutet) meint man einen Bergweg, der an gefährlichen Stellen oder durchgängig mit einem Stahlseil gesichert ist. Oft sind auch Eisenbügel im Fels eingelassen, damit schwierige Kletterpassagen entschärft werden. Wanderer, die solche Klettersteige gehen, sichern sich mit einem Klettersteigset an den fixen Sicherungen. Ein Klettersteigset verhindert den Sturz in die Tiefe, aber nicht den kompletten Sturz. Das bedeutet, dass man im Falle eines Sturzes einige Meter fallen kann. Bei so einem Sturz kann man sich bereits schmerzhafte Verletzungen zuziehen.

 

Bei Klettersteigen geht es also nicht darum, an sein physisches oder technisches Limit zu kommen, da Stürze trotz Sicherungen in jeden Fall vermieden werden sollten. Man sollte sich vor dem Start auch gut über den Schwierigkeitsgrad informieren. Diese Grade sind aber nicht standardisiert, d.h. sie werden zusätzlich mit Kriterien wie Ausdauer, Kraft, Bergerfahrung und Psyche bewertet. Diese Kriterien werden also zusätzlich zu der Skala von K1 bis K5 verwendet, um die Ausprägung anzugeben. Somit kann es sein, dass zwei Klettersteige mit demselben Grad verschiedene Ausprägungen aufweisen (z.B. beim einen Kraft und beim anderen Bergerfahrung).

 

Als Neueinsteiger startet man am besten mit einem K1 und steigert sich dann langsam. So lernt man seine eigenen Stärken kennen. Und dann macht ein Klettersteig auch richtig Spass!

 

Klettersteig/Anforderungen

Startet man mit einfachen Klettersteigen, benötigt man nur wenig Kenntnisse. Unter anderem sollte man

 

1. Wissen, was ein Klettergurt ist und wie man ihn benutzt

 

2. Ein Klettersteigset benutzen können (wie wird es am Klettergurt angebracht)

 

3. Sich auf anspruchsvollem Gelände bewegen können

 

4. Mit seiner Höhenangst umgehen können

 

In den Bergen sollte die Bekleidung immer dem Wetter und der Tour angepasst werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass das Wetter in den Bergen sehr schnell umschlagen kann. Man sollte auch langsam beginnen, sich dabei an die Höhe gewöhnen und etwas aufwärmen.